
Kommunen Bürgermeisterin in Landgemeinde Nessetal im Kreis Gotha wiedergewählt
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18. Mai 2025, 21:34 Uhr
In der Landgemeinde Nessetal im Kreis Gotha ist die hauptamtliche Bürgermeisterin wiedergewählt worden. Eva-Marie Schuchardt setzte sich gegen ihren ehrenamtlichen Stellvertreter durch.
In der Landgemeinde Nessetal (Landkreis Gotha) hat am Sonntag die Bürgermeisterwahl stattgefunden. Vize-Bürgermeister Heiko Stipek forderte dabei Bürgermeisterin Eva-Marie Schuchardt heraus. Beide gehören den Freien Wählern an. Schuchardt gewann die Wahl mit 52 Prozent der Stimmen gegen Stipek mit 48 Prozent.
Schuchardt bleibt bis 2031 im Amt
Damit steht Schuchardt eine zweite Amtszeit bis 2031 bevor. Sie war vor sechs Jahren mit Gründung der neuen Landgemeinde ins Amt gewählt worden. Für die Wahl am Sonntag war sie von den Freien Wählern nominiert worden. Stipek aus derselben Partei trat als Einzelkandidat an, dafür hatte er die notwendigen Unterstützer-Unterschriften bekommen. Der 56-Jährige ist auch ehrenamtlicher Bürgermeister im Ortsteil Bufleben.
In den 13 Ortschaften des Nessetals waren laut Wahlleiterin Peggy Simon 6.538 wahlberechtigte Bewohnerinnen und Bewohner aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. Rund 52 Prozent machten von ihrem Wahlrecht Gebrauch.
Zum Aufklappen: Was ist eine Landgemeinde?
Eine Landgemeinde ist ein Zusammenschluss mehrerer Dörfer zu einer Kommune. Sie besteht aus mehreren Ortsteilen (ehemalige Ortschaften oder Dörfer). In § 6 der Thüringer Kommunalordnung ist festgelegt, dass benachbarte Gemeinden zu einer Landgemeinde fusionieren können, wenn sie gemeinsam mindestens 3.000 Einwohner haben. In Thüringen wurde die Landgemeinde 2008 eingeführt und soll perspektivisch Verwaltungsgemeinschaften ablösen. Der Unterschied ist, dass in Landgemeinden die Ortschaften ihre Selbstständigkeit aufgeben, in Verwaltungsgemeinschaften aber beibehalten und Aufgaben gemeinsam erledigen.
Stichwahl im Nessetaler Ortsteil Haina
Am Sonntag wurde auch im Nessetaler Ortsteil Haina ein neuer ehrenamtlicher Bürgermeister gesucht. Amtsinhaber Hendryk Meyer war aus beruflichen Gründen von seinem Amt zurückgetreten. Einen Kandidaten gibt es laut Wahlleiterin nicht. Die 392 Wahlberechtigten konnten einen Namen auf den leeren Stimmzettel schreiben. Am häufigsten gewünscht wurden die beiden Ortschaftsräte Jens Trippner und Marco Platz, die beide wiederum den Freien Wählern angehören. Weil aber keiner von ihnen mehr als 50 Prozent der Stimmen auf sich vereinen konnte, gibt es eine Stichwahl.
MDR (ost, rue)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Regionalnachrichten Westthüringen | 18. Mai 2025 | 14:00 Uhr
KarlStuelpner vor 10 Stunden
Die Bürgermeister in Thüringen arbeiten für ein Gottvergelts?
Eddi58 vor 14 Stunden
@Stülpnerkarl
Um wessen oder welche „Kohle“ soll es denn gehen?
Erhellen Sie die geneigte Leserschaft…😉
KarlStuelpner vor 15 Stunden
Unterm Strich geht es um die Kohle.